Es ist das berühmte Label, auf dem die Beatles-Alben einst in UK erschienen sind: Parlophone gehörte zum EMI-Konzern, und der gehört der Vergangenheit an. Den größten Brocken von EMI hatte Universal Music im November 2011 übernommen, war aber von den Wettbewerbshütern vergattert worden, diverse Teile des EMI-Imperiums weiterzuverkaufen. Und so sind Parlophone und Chrysalis nun für gut eine halbe Milliarde Euro an Warner Music durchgereicht worden – allerdings ohne den Beatles-Katalog. Den behält Universal. Immerhin versammeln sich aber unter dem Dach von Parlophone und Chrysalis Künstler wie Coldplay, Pet Shop Boys, David Guetta, David Bowie, Radiohead, Tina Turner, Iron Maiden, Pink Floyd, Duran Duran, Jethro Tull, Daft Punk, Edith Piaf, Maria Callas und viele andere. Mit zum Paket gehören auch Virgin Classics und EMI Classics mit Künstlern wie Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern. Gut möglich, dass einige der Warner-Neuerwerbungen schon bald auch in hoher Auflösung bei Highresaudio zu haben sind, denn der Berliner Download Store arbeitet schon lange mit Warner zusammen. Universal indes kann mit dem Verkauf der EMI-Teile zufrieden sein: Er spielte fast die Hälfte jener 1,4 Mrd. Euro wieder ein, die Universal für den EMI-Deal bezahlt hatte.
