Denon HEOS 1

Nicht nur für Reiche und Schöne

Im mondänen Monaco, Lebensmittelpunkt der Hautevolee, fand Anfang Juni der alljährliche Ausblick auf die Neuheiten der nächsten zwölf Monate von Denon und Marantz statt.

Das Kerngeschäft der D&M-Group ist die Entwicklung, Fertigung und Vermarktung der beiden Traditionshersteller, hinzugekommen ist letztes Jahr mit HEOS ein Denon-Ableger, der sich auf drahtlose Lautsprecher und Multiroom-Anwendungen konzentriert.

Denon, seit Jahren einer der gewichtigsten Mitspieler im Surround-Markt, hatte diesmal eine komplett neue Reihe von HDCP2.2-fähigen Mehrkanal-Receivern im Gepäck, die sich unter anderem durch Bluetooth und W-LAN-Verbindungsmöglichkeiten auszeichnen. Bei Denon gibt es ab dem Modell AVR-X4200 (1500 Euro), bei Marantz ab dem SR7010 (1700 Euro) nicht nur die 3D-Formate Dolby Atmos und DTS:X, sondern gegen 150 Euro Aufpreis auch Auro 3D, von dessen Fähigkeiten wir uns bereits mehrfach überzeugen konnten – und das tatsächlich eine deutlich verbesserte Raumabbildung ermöglicht.

Auch Ken Ishiwata, seit 30 Jahren bei Marantz für Klangveredelung zuständig, legte wieder einmal Hand an bestehende Produkte an und führte die ab Herbst erhältlichen Marantz SA-14S1 und PM-14S1 Special Edition vor. Speziell auf High-Resolution-Klangformate optimiert – der USB-B-Anschluss gewährt den Zugang zu Datenformaten bis zu 24 Bit und 192kHz. Die Preise bleiben trotz verbesserter Technik und soliderer Gehäuseverarbeitung gegenüber den Vorgängern unverändert bei 2500 Euro pro Gerät – was als Kampfansage an den Wettbewerb gedeutet werden darf.

Auch für die Anhänger moderner und preiswerter Klangwiedergabe gab´s Interessantes: Die kompakten, aktiven und drahtlos ansteuerbaren Lautsprecher HEOS1 klangen für 250 Euro Stückpreis nicht nur erstaunlich kräftig und neutral, sondern überzeugten darüber hinaus auch noch mit ihrer Multiroom-Fähigkeit und einem optionalen Akku für bis zu sechs Stunden Laufzeit – womit das Klangvergnügen dann vollends mobil und drahtlos wird. Preis des Akkupacks: 99 Euro.

Fazit am Ende der Veranstaltung: Die in den vergangenen 12 Monaten investierten rund 22 Millionen Euro wurden sinnvoll in attraktive und zeitgemäße Produkte gesteckt. Sie sollten dafür sorgen können, dass die Stellung im Markt und die Zahl der Kunden ausgebaut werden kann.

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