Neuer Codec als Schweizer Messer

Es gibt diverse Codecs für Sprachübertragung und diverse andere für Musik. Jeder dieser Codecs ist für einen bestimmten Bitraten-Bereich optimiert. Nun soll ein neuer Codec namens „Opus“ das Beste aus beiden Welten kombinieren, soll für Sprache ebenso optimiert sein wie für Musik und Bitraten von 6 bis 510 kBit/s erlauben. Insbesondere wurde er für interaktive Sprach- und Musikübertragung via Internet entwickelt, aber auch fürs Musik-Streaming: Er verbindet gute Audioqualität mit geringer Latenz. So können etwa Musiker zusammen übers Netz spielen. Opus basiert auf dem Sprach-Codec SILK von Skype und dem Musik-Codec CELT von der Xiph-Stiftung. Dahinter stehen Branchengrößen wie Mozilla (Firefox), Microsoft (Skype), Xiph (OGG-Vorbis, FLAC), der Chip-Hersteller Broadcom und andere. Auch Google unterstützt Opus. Im Gegensatz zu MP3 oder AAC kann Opus ohne Lizenzgebühren verwendet werden. Standardisiert wurde Opus von der Internet Engineering Task Force (IETF), und er ist bereits integriert in Firefox, Chrome, Foobar und dem VLC-Player. Der Codec kann Abtastfrequenzen bis 48 kHz verarbeiten. Für Hochauflösendes empfehlen die Entwickler weiterhin FLAC. Die Grafik zeigt die Qualität diverser Codecs bei verschiedenen Bitraten.

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