Die Heimkino-Branche reduziert die Anzahl der Lautsprecher immer weiter. Zuerst waren es 5.1 Boxen, dann kam 2.1, also Stereo plus Subwoofer, – jetzt kommt 1.1: nur noch ein Lautsprechergehäuse für Höhen und Mitten plus ein Subwoofer. Das Ganze nennt sich dann Soundbar, also Klangriegel, und ist für die Montage unter dem Flachfernseher gedacht. Aus einer solchen Konfiguration einen Klang herauszuholen, der nicht nur satt und bassstark ist, sondern sich auch aus dem Lautsprecher löst und im Raum geortet wird, ist mal wieder eine Herausforderung für Bose. Erreicht wird das durch die Virtual-Surround-Technik und die „Phase Guide“-Schallführung, die Bose schon in seinem ersten Komplettfernseher eingesetzt hatte. Der Subwoofer ist gegenüber den bisherigen Bose-Modellen noch kleiner geworden, und er kommuniziert nun per Funk mit dem Rest der Anlage. Clever: Der Soundbar kann nicht nur an die Wand gehängt, sondern auch vor den Fernseher gelegt werden, wenn dieser auf einem Tisch oder einer Konsole steht. Damit er dabei nicht das Bild verdeckt, zeigt die Schmalseite nach vorn und die Lautsprecher strahlen nach oben. Eine Automatik erkennt die Position und beeinflusst die Schallabstrahlung entsprechend. Das System ist in zwei Varianten erhältlich: als CineMate 1 SR (Foto) für 1500 Euro und als Lifestyle 135 mit zusätzlicher Media-Konsole samt automatischer Raumeinmessung, UKW-RDS-Tuner und iPod-Dock für 2700 Euro. Eine Wandhalterung ist separat lieferbar.
