Larry Coryell wird 70

Einer der Großen des Jazz feiert Geburtstag: Der amerikanische Gitarrist Larry Coryell hat soeben sein siebzigstes Lebensjahr vollendet. Seinen Ehrentag hat der gebürtige Texaner vermutlich mit der Gitarre in der Hand gefeiert. Als Coryell darauf im Alter von sieben Jahren die ersten Akkorde zu erlernen begann, hätte wohl niemand gedacht, dass er auf diesem Instrument zu einem wahren Jazz-Pionier werden würde.

In allen nur möglichen Stilen zu Hause, mutierte er, der seine professionelle Musikerkarriere Mitte der sechziger Jahre begann, zum „Godfather of Fusion-Guitar“. Von Anfang an, als Mitglied der psychedelisch orientierten Formation „Free Spirits“, begleitete er die Geschichte des Jazzrock, spielte mit Größen wie Gary Burton und Herbie Mann. Sein bekanntestes Album, „Spaces“, nahm er 1969 auf. In den siebziger Jahren arbeitete Larry Coryell nicht nur weiter an der Entwicklung der Fusion-Richtung, sondern – Schattenseite einer erfolgreichen Musikerkarriere – kämpfte auch mit einem handfesten Drogenproblem. Nach einer Bühnenpause hatte er dieses jedoch überwunden, und so kehrte er in den achtziger Jahren wieder clean auf die Bühne zurück und konnte bis heute nahtlos an seine Karriere von einst anknüpfen – wenn auch künstlerisch gereift.

So resümierte der stupende Virtuose von einst: „Es braucht ein Menschenleben, um zu begreifen, dass die Noten oder Akkorde, die du spielst, zweitrangig sind. Musik ist Kunst und kein Handwerk“. In diesem Sinne: Happy Birthday!

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