Die österreichische Firma Pro-Ject ist nicht nur durch ihre Plattenspieler bekannt, sondern auch durch ihre winzigen Elektronik-Komponenten. Diese „Box“-Serie wird nun erweitert um einen kompakten Netzwerkspieler, die „Stream Box SE“ (Foto oben). Sie kann via LAN oder WLAN auf DLNA-kompatible Server zugreifen und akzeptiert neben MP3, AAC und WMA auch FLAC, Apple Lossless und WAV mit Auflösungen bis zu 24 Bit und 192 kHz. Wahlweise kann sie Musik direkt von einem USB-Stick oder einer USB-Festplatte abspielen. Der USB-Port unterstützt auch die digitale Verbindung zu einem Apple-Porti. Gesteuert wird die Stream Box SE über die beigepackte Fernbedienung und ein 3,5-Zoll-Front-Display. Der Preise: 735 Euro. Wer noch gut 300 Euro drauflegt, kann zur „Stream Box Reference“ greifen: Sie bietet einen noch besseren Wandler sowie optische und koaxiale SPDIF-Eingänge. Zu besichtigen waren beide Modelle am Stand von Audio Trade. Ebenfalls bei Audio Trade wurden zwei Ortofon-Neuheiten präsentiert: der 5000-Euro-Tonabnehmer MC Xpression Heritage und der Phono-MC-Übertrager MC-Übertrager ST-80 SE (um 1300 Euro). Für schlappe 80000 Euro zeigte Audio Trade die neueste Kreation der Lautsprecher-Ikone Cabasse: die L’Ocean (Foto unten). Es handelt sich um ein volldigitales Komplettsystem mitsamt Vorverstärker-Controller, an den digitale und analoge Quellen andocken können. Nach der digitalen Frequenzweiche mit Zeitverzögerung erreichen die Bits die Class-D-Endstufen – eine für jedes der vier Lautsprecher-Chassis. Dabei handelt es sich um einen 38-Zentimeter-Tieftöner mit Kalottenmembran in Wabenstruktur und eine koaxiale Dreiwege-Einheit – insgesamt ein kugelförmiger Punktstrahler, der einen unverzerrten Maximalpegel von 117 dB erreichen soll.
