Google zahlt am meisten

Wer verdient wieviel an Musik-Downloads und -Streaming? Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, aber die Band „Plan B“ hat jetzt auf der Website „Spreeblick“ ihre eigenen Einnahmen aus dem elektronischen Verkauf veröffentlicht. Plan B hat ein eigenes Label, und die Zahlen beziehen sich auf das, was die Download- und Streaming-Dienste an das Label überweisen. An die Künstler werden normalerweise, je nach Vertrag, zwischen 5 und 50 Prozent dieser Einnahmen ausgeschüttet. Mit Abstand größter Umsatzträger ist demnach iTunes mit 59 Prozent Anteil, gefolgt von Amazon-Downloads mit 18 Prozent. Auf Platz 3 folgt mit 12 Prozent bereits der Streaming-Dienst Spotify, obwohl es dort bisher nur ein einziges Mini-Album von Plan B zu hören gibt. Pro heruntergeladenem Song zahlt Google Play Music mit 46 Cent am meisten, bei iTunes sind es 41 Cent, bei Amazon nur 37 Cent. Wobei diese Zahlen Mittelwerte aus Album- und Einzel-Downloads sind. Bei den Streaming-Diensten liegt WIMP mit 1,3 Cent pro gestreamtem Song vorn, gefolgt von Simfy mit 0,9, Deezer mit 0,7 und Spotify mit 0,5 Cent. Plan B räumt aber ein, dass große Labels höhere Vergütungen erhalten. Am meisten verdient die Band aber nach wie vor an CDs – und an T-Shirts: Über den Handel verkaufte CDs spielen Einnahmen von vier bis fünf Euro für das Label ein, von denen nach Abzug der Ausgaben um die drei Euro Gewinn bleiben. Bei direkt verkauften CDs ist es noch mehr. Fazit: „Einer Band hilft man immer mit dem direkten Kauf der CD oder des Shirts am Merchandising-Stand beim Konzert oder über die Band-eigene Website.“

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