Philips Audio

Gibson Innovations wird abgewickelt

| Ulrich Wienforth

Es ist das letzte traurige Kapitel vom Untergang der einst glanzvollen Audiosparte von Philips. Sie war 2014 vom Gitarrenbauer Gibson gekauft worden, um das schwächelnde Gitarrengeschäft mithilfe von Consumer-Elektronik aufzupäppeln. Doch die Strategie ging nicht auf. Gibson-Chef und -Miteigentümer Henry Juszkiewicz hatte 135 Millionen US-Dollar für den  Philips-Deal bezahlt und sich dafür hoch verschuldet. Nun droht diese Schuldenlast das ganze Unternehmen in den Abgrund zu ziehen. Um das abzuwenden, hat Gibson Gläubigerschutz beantragt. Das Sanierungskonzept sieht vor, die Consumer-Audio-Sparte „Gibson Innovations“ abzuwickeln und das Unternehmen wieder auf sein Kerngeschäft mit Musikinstrumenten wie „Gibson“- und „Epiphone“- Gitarren und Pro-Audio-Technik wie „KRK“- und „Cerwin Vega“-Studio-Monitore und -Lautsprecher zu fokussieren. Die Unterhaltungselektronikprodukte, die nach wie vor unter der Marke „Philips“ verkauft wurden und die künftig wohl von der Bildfläche verschwinden werden, sind insbesondere Kopfhörer, Bluetooth-Lautsprecher und Kompaktanlagen. Ob sich Gibson im Rahmen der Restrukturierung auch von seinen Beteiligungen an Onkyo und Teac trennt, bleibt abzuwarten.

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