Astra krempelt die Sat-Verteilung um

Am Anfang stand der Wunsch, Sat-TV auch auf Tablets oder Smartphones zu ermöglichen. Die haben nun mal keine F-Buchsen, sondern können nur über Funk kommunizieren. So entstand die Idee, eine Empfangsbox zu entwickeln, die das Sat-Signal ins IP-Protokoll umwandelt und ins Heimnetz einspeist. Tablets & Co. können dann mithilfe spezieller Apps via WLAN darauf zugreifen. Was Astra nun vorhat, geht aber über die reine Tablet-Versorgung weit hinaus: Der Satellitenbetreiber möchte langfristig die gesamte Hausverteilung vom Koaxkabel auf IP umstellen. Auch Fernsehgeräte sollen das Sat-Signal dann auf diesem Weg empfangen. Der Vorteil: Man muss nicht mehr für jedes Empfangsgerät eine eigene Koax-Strippe von der Schüssel oder vom Multischalter verlegen, sondern kann das in den meisten Haushalten ohnehin vorhandene IP-Heimnetz zur Verteilung nutzen. Das kann über LAN, WLAN oder auch Powerline (dLAN) geschehen. Dazu hat Astra nun den Standard „Sat>IP“ definiert. Er basiert auf dem UPnP-Protokoll, so dass Fernseher mit LAN-Buchse die IP-Signale direkt empfangen könnten. Sat-Tuner oder Set Top Box wären dann überflüssig. Einen ersten Sat>IP-Server bringt Telestar in diesen Wochen bereits auf den Markt – für 250 Euro. Er enthält vier Sat-Frontends und wird über vier Koax-Strippen mit dem Quattro-LNB verbunden – und über ein LAN-Kabel mit dem Router. Auf diese Weise können vier Empfangsstellen via Heimnetz mit TV-Signalen in Original-Auflösung (HDTV) versorgt werden.

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