AEG K4 (Bild: Rundfunkmuseum Fürth)

80 Jahre Tonband

Es war auf der denkwürdigen Funkausstellung 1935, also vor genau 80 Jahren: Die AEG präsentierte der staunenden Weltöffentlichkeit das erste Tonbandgerät, die BASF das zugehörige Magnetband. Entwickelt hatte Eduard Schüller das Gerät. Es bot immerhin 20 Minuten Spielzeit – ein gewaltiger Fortschritt im Vergleich zur Wachsplatte –, weshalb die Magnetbandtechnik rasch in den Rundfunkstudios Einzug hielt. Die Klangqualität erfuhr 1940 einen kräftigen Schub durch die – eher zufällige – Erfindung der Hochfrequenz-Vormagnetisierung, die vor allem das Rauschen deutlich absenkte. 1950 brachten AEG und Grundig die ersten „Tonbandkoffer“ für den Hausgebrauch auf den Markt. Ab 1959 kam die Viertelspurtechnik hinzu. Philips schrumpfte das Spulenband 1963 zur Compact Cassette, und 1979 machte Sony aus diesem Format den Taschenspieler namens Walkman. Weniger erfolgreich waren die Magnetbandsysteme DAT (ab 1987) und DCC (1992). Im Video-Bereich feierte das Magnetband dagegen große Erfolge. Heute findet magnetische Speicherung, wenn auch in ganz anderer Form, bei der Festplatte Anwendung.

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