Musikumsatz erstmals wieder stabil

Die Musikindustrie in Deutschland atmet auf: Nach den vorläufigen Zahlen ist der Umsatz mit Tonträgern und Downloads in 2011 erstmals seit 15 Jahren stabil geblieben. Damit scheint der Abwärtstrend, der insbesondere durch das Filesharing ausgelöst worden war, fürs Erste gestoppt. Der leichte Rückgang bei den CD-Verkäufen (-2,2 %) konnte durch den stattlichen Anstieg bei den…

Die Musikindustrie in Deutschland atmet auf: Nach den vorläufigen Zahlen ist der Umsatz mit Tonträgern und Downloads in 2011 erstmals seit 15 Jahren stabil geblieben. Damit scheint der Abwärtstrend, der insbesondere durch das Filesharing ausgelöst worden war, fürs Erste gestoppt. Der leichte Rückgang bei den CD-Verkäufen (-2,2 %) konnte durch den stattlichen Anstieg bei den legalen Downloads (fast 29 % gegenüber 2010) kompensiert werden. Dabei legten Album-Downloads fast genau so kräftig zu wie Single-Downloads. Weiter auf Wachstumskurs ist auch das Vinyl, wenn auch auf niedrigem Niveau: Fast 19 Prozent mehr spielten die Schwarzen Scheiben ein, aber sie tragen nach wie vor weniger als ein Prozent zum Gesamtumsatz bei. Einnahmen durch Streaming-Dienste wurden bei dem vorläufigen Zahlenwerk, das media control/GfK Panel Services ermittelt hat, noch nicht berücksichtigt. Die Grafik zeigt die Umsatzprognose vom Mai 2011, die noch einen leichten Rückgang vorhersagte (grau = physische Tonträger, blau = elektronischer Vertrieb).