Musikmarkt 2024 weiter im Aufwärtstrend

Die Umsätze des Musikmarktes liegen 2024 hierzulande fast wieder auf dem Niveau zu Beginn der Nullerjahre, bevor eine rasante Talfahrt einsetzte. Heutiger Markttreiber ist das Streaming.

Auch 2024 wurde in Deutschland auf dem Musikmarkt wieder ein Streaming-Rekord aufgestellt: Die Zahl der Premium- und werbefinanzierten Streams inklusive YouTube steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent. 

Dabei ist interessanterweise das Radio auch 2024 weiterhin das meistgenutzte Medium auf dem Musikmarkt, noch vor dem bezahlten Audio-Streaming. Das Video-Streaming wird am häufigsten von der Altersgruppe der 20- bis 49-Jährigen genutzt. Das beliebteste Genre ist der Internationale Pop.

Physische Tonträger auch 2024 auf dem Rückzug

Physische Tonträger, in erster Linie CD-Alben, verlieren dagegen wirtschaftlich betrachtet immer mehr an Bedeutung, denn der rückläufige Trend bei den verkauften Einheiten setzte sich auch 2024 fort.

Der Absatz von 19 Millionen physischen Tonträgern bedeutet einen Rückgang um fast 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Was digitale Formate betrifft, ist das Format der Downloads fortgesetzt im Schwinden begriffen, mit einem Rückgang um rund 12 Prozent gegenüber 2023.

Vinyl trotzt auch 2024 dem Abwärtstrend

Allerdings verkauften sich 2024 nicht alle Arten von physischen Tonträgern schlechter. Vinyl-LPs legten hier mit 4,9 Millionen verkauften Einheiten um 7,7 Prozent zu. Damit hat sich der Absatz innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt.

Alle diese Zahlen und Fakten entstammen dem Jahrbuch „Musikindustrie in Zahlen 2024“ des Bundesverbands der Musikindustrie (BVMI), das hier als als kostenfreies E-Paper abrufbar ist. In diesem Bericht finden sich auch Details zu Musiknutzung, Musikhandel, Repertoire und Charts, zu den Profilen von Musikkäuferinnen und -käufern in Deutschland sowie zur Entwicklung des Musikmarktes weltweit



Ähnliche Beiträge