Musikindustrie: Es geht bergauf
Erstmals seit 1999 meldet die internationale Musikindustrie wieder ein leichtes Umsatzwachstum: um 0,3 Prozent. Das geht aus dem „Digital Music Report“ hervor, den der Dachverband IFPI soeben in London vorgestellt hat. Er führt die Stabilisierung auf die wachsende Beliebtheit der Musik-Streaming-Dienste wie Spotify, Simfy, etc. zurück, die mittlerweile in hundert Ländern verfügbar sind und 44…
Erstmals seit 1999 meldet die internationale Musikindustrie wieder ein leichtes Umsatzwachstum: um 0,3 Prozent. Das geht aus dem „Digital Music Report“ hervor, den der Dachverband IFPI soeben in London vorgestellt hat. Er führt die Stabilisierung auf die wachsende Beliebtheit der Musik-Streaming-Dienste wie Spotify, Simfy, etc. zurück, die mittlerweile in hundert Ländern verfügbar sind und 44 Prozent mehr zahlende Abonnenten haben als noch vor einem Jahr. Aber auch die Umsätze mit Musik-Downloads sind weiter gewachsen. Insgesamt stiegen die weltweiten Einnahmen aus Downloads, Musik-Streaming, etc. um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr an, wobei der Löwenanteil dieser Einnahmen immer noch aus Downloads stammt (70 Prozent). Weltweit steuert der so genannte „Digitalmarkt“ jetzt bereits 34 Prozent zum Gesamtumsatz der Musikindustrie bei. In Deutschland liegt dieser Anteil aber erst bei 20 Prozent. Die CD ist mit 70 Prozent Anteil hierzulande immer noch der wichtigste Vertriebsweg. Erfolgreichste Single in 2012 war „Call Me Maybe“ von der kanadischen Künstlerin Carly Rae Jepsen, die britische Singer-Songwriterin Adele schaffte es mit „ 21“ zum zweiten Jahr in Folge an die Spitze der internationalen Album Charts.