Marantz wird 60
Es begann mit einer typischen Garagenbastler-Geschichte – die allerdings in einem Keller spielte: Ein gewisser Saul Marantz werkelte in seinem New Yorker Keller an einem Vorverstärker, der besser klingen sollte, als alles, was man so Ende der 1940er Jahre kaufen konnte. Es dauerte vier Jahre, bis er das Werk vollendet hatte. Er nannte es „Consolette“…

Es begann mit einer typischen Garagenbastler-Geschichte – die allerdings in einem Keller spielte: Ein gewisser Saul Marantz werkelte in seinem New Yorker Keller an einem Vorverstärker, der besser klingen sollte, als alles, was man so Ende der 1940er Jahre kaufen konnte. Es dauerte vier Jahre, bis er das Werk vollendet hatte. Er nannte es „Consolette“ und begann, es in Serie zu produzieren. 1953 gründete er die Marantz Company – die heuer ihr 60jähriges Bestehen feiert. Allerdings ist sie längst kein Familienunternehmen mehr, sondern hat in ihrer wechselvollen Geschichte mehrfach den Besitzer gewechselt: 1964 ging Marantz an Superscope, und die Produkte wurden weitgehend in Japan gefertigt. 1980 kaufte Philips das Unternehmen, um es als HighEnd-Marke in den holländischen Konzern zu integrieren. 2001 trennte sich Philips von der hochkarätigen Tochter, die nun ein rein japanisches Unternehmen wurde. Schon kurz darauf kommt Marantz zusammen mit Denon unter das gemeinsame Dach der international operierenden D&M Holdings. Beide Firmen sollen dort von Synergien vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung profitieren. Heute operiert Marantz im deutschen Markt von Osnabrück aus, arbeitet aber bei Logistik, Service, etc. eng mit Denon zusammen. Zum Jubiläum bietet Marantz den Kunden die „Consolette“ der Neuzeit, ein iPod-Funk-Dock mit HighEnd-Anspruch (Foto), zum Sonderpreis von 800 Euro (statt 1000 Euro) an.