Hegel D50 DAC: Fokus aufs Wesentliche

Hegels neuer D/A-Wandler D50 reduziert sich technisch aufs Essenzielle. Um etwa Rauschen zu vermeiden, wird auf Funktionen wie Netzwerk-Streaming oder Vorverstärkung verzichtet.

4. März 2025

von

Cord Radke

Der neue Referenz-DAC des norwegischen Herstellers trägt den Namen
„The Raven“. Laut Hegel ist das Energiemanagement des D50 so konzipiert, dass es Störgeräusche unterdrückt und das Gerät mit „sauberer“ Energie versorgt. Filter am Netzeingang sollen Netzgeräusche eliminieren. Ebenfalls zur Minimierung von Rauschen wurde auf die Integration von Netzwerk-Streaming oder eine Vorstufe verzichtet. Wer auf Letzteres Wert legt, sollte sich unseren Testbericht des Hegel H190v-Vollverstärkers anschauen.

Und um das elektrische Rauschen noch weiter zu reduzieren, verfügt der Hegel D50-DAC über zwei Ringkerntransformatoren. Der eine versorgt die rauschintensiven digitalen Prozesse und Standby-Funktionen. Der Zweite ist für die empfindlichen analogen und digitalen Komponenten zuständig. Beide Transformatoren sind durch einen Stahlmantel voneinander sowie von empfindlicher Elektronik im Gerät abgeschirmt.

Chip sitzt auf separater Platine

Technisches Herz des Raven ist sein DAC-Chip. Er ist auf einer separaten Platine oberhalb der restlichen Elektronik untergebracht. So sollen Signalwege kurz gehalten und Interferenzen nochmals unterbunden werden.

Über Typ und nähere Eigenschaften des Chips macht Hegel allerdings keine Angaben. Wer sind neugierig, dies spätestens in einem Test herauszufinden. Laut Hersteller soll der Hegel D50-DAC aber sowohl schwache als auch starke Signale einwandfrei und ohne Jitter und Zeitverzögerungen verarbeiten können.

Vielfältige Anschlüsse bei Hegels Raven

Der D50 ist mit USB-, optischen, koaxialen RCA-, koaxialen BNC- und AES/EBU-Eingängen ausgestattet. Ausgangsseitig verfügt er über echte symmetrische analoge XLR- und unsymmetrische Cinch-Anschlüsse, die flexible Einsatzmöglichkeiten gewährleisten.