Fernsehen mit 32 Megapixeln
Bei Digitalkameras kennen wir den Hype um immer mehr Megapixel. In Zukunft soll auch das Fernsehen mehr Megapixel bekommen, und zwar bis zu 32! Aus dem heutigen HDTV soll dann UHDTV werden: Ultra High Definition Television. Einen entsprechenden Standard hat die Internationale Telekommunikations Union (ITU) jetzt vorgelegt. Die Entwicklung soll in zwei Stufen ablaufen: Zunächst…
Bei Digitalkameras kennen wir den Hype um immer mehr Megapixel. In Zukunft soll auch das Fernsehen mehr Megapixel bekommen, und zwar bis zu 32! Aus dem heutigen HDTV soll dann UHDTV werden: Ultra High Definition Television. Einen entsprechenden Standard hat die Internationale Telekommunikations Union (ITU) jetzt vorgelegt. Die Entwicklung soll in zwei Stufen ablaufen: Zunächst soll die Auflösung von bisher rund zwei (bei Full HD) auf acht Megapixel steigen, später dann auf 32. Beide Varianten firmieren aber unter dem Oberbegriff UHDTV. Bisher sind wir ja gewohnt, TV-Auflösungen über die Zeilenzahl auszudrücken: 576 bei PAL, 720 bzw. 1080 bei HDTV. Bei UHDTV soll die 1080er Auflösung im ersten Schritt verdoppelt werden auf 2160 Zeilen, das ergibt bei 3840 Pixel pro Zeile insgesamt rund acht Megapixel. Im Endausbau ist eine weitere Verdopplung auf 4320 Zeilen mit je 7680 Bildpunkten vorgesehen, was dann zu rund 32 Megapixeln führt. Um die Verwirrung komplett zu machen, nennen die Experten nun auch noch die Anzahl der Pixel pro Zeile als Kenngröße: Die 3840 Pixel werden dabei großzügig aufgerundet zu „4K“, die 7680 zu „8K“. Doch nicht nur die Pixelzahl soll bei UHDTV erhöht werden, sondern auch die Farbwiedergabe verbessert sowie höhere Bildwechselfrequenzen und bis zu 22 Tonkanäle ermöglicht werden. Auf den riesigen Displays könnten dann ganze Arsenale von Lautsprecherchassis in einer horizontalen und zwei vertikalen Reihen angeordnet werden. In einem Youtube-Video der ITU kann man sich das schon mal vor Augen führen. Einen ersten „4K“-Fernseher hat Toshiba ja schon vorgestellt, aber bis es Inhalte mit dieser Auflösung gibt, werden wohl noch einige Jahre vergehen. Erst recht ist die „8K“-Auflösung in weiter Ferne. Und ob man solche Auflösungen unter Wohnzimmer-Bedingungen überhaupt braucht, muss sich auch noch zeigen.