MP3-Erfinder nimmt HiFi-Mythen aufs Korn
Professor Karlheinz Brandenburg, der Mastermind hinter dem MP3-Format, wagte sich heute in die „Höhle des Löwen“ und hielt einen Vortrag auf der High End. Der Wissenschaftler berichtete über die Fähigkeiten des Gehörs – und seine Grenzen –, über akustische Täuschungen und ließ es sich nicht nehmen, einige HiFi-Mythen zu geißeln, darunter auch die Forderung nach…
Professor Karlheinz Brandenburg, der Mastermind hinter dem MP3-Format, wagte sich heute in die „Höhle des Löwen“ und hielt einen Vortrag auf der High End. Der Wissenschaftler berichtete über die Fähigkeiten des Gehörs – und seine Grenzen –, über akustische Täuschungen und ließ es sich nicht nehmen, einige HiFi-Mythen zu geißeln, darunter auch die Forderung nach mindestens 40 kHz Bandbreite. Er sei sich mit Meridian-Chef Bob Stuart, mit dem er sich häufig austausche, in vielen Dingen einig – auch darüber, dass die zeitrichtige Wiedergabe wichtig sei. Aber mehr als 20 kHz Audio-Bandbreite sei überflüssig. Im Anschluss an seinen Vortrag kam Brandenburg noch auf eine Stippvisite am STEREO-Stand vorbei, wo wir noch ein wenig mit ihm fachsimpeln konnten. Dass es bei MP3 Artefakte gebe, in Extremfällen selbst bei 320 kBit/s noch, räumte er unumwunden ein.