Das Horn wird digital

Avantgarde Acoustic ist bekannt für seine riesigen, imposanten und entsprechend teuren Hornlautsprecher. Mit dem „Zero 1“ bringt das Unternehmen nun ein völlig neuartiges Horn-Modell, das für eine etwas breitere Zielgruppe erschwinglich ist. Auf der High End waren die schlicht-weißen Design-Objekte schon zu sehen und zu hören – jetzt wird auf der IFA die Markteinführung gefeiert.…

Avantgarde Acoustic ist bekannt für seine riesigen, imposanten und entsprechend teuren Hornlautsprecher. Mit dem „Zero 1“ bringt das Unternehmen nun ein völlig neuartiges Horn-Modell, das für eine etwas breitere Zielgruppe erschwinglich ist. Auf der High End waren die schlicht-weißen Design-Objekte schon zu sehen und zu hören – jetzt wird auf der IFA die Markteinführung gefeiert. Es handelt sich um digitale Dreiwege-Aktivboxen: Hochton- und Mitteltonhorn werden von je einer 50-Watt-Endstufe versorgt, während den Bass ein klassischer Konus-Treiber mit 30 cm Membrandurchmesser übernimmt. Er wird von einer 400-Watt-Endstufe befeuert. Das Musiksignal wird über S/PDIF (optisch oder koaxial), AES/EBU oder über USB der „Master“-Box zugeführt und per Funk mit 16 Bit/44,1 kHz an die Slave-Box übertragen. Als Frequenzweiche fungieren aufwendige Digitalfilter mit bis zu 100 dB/Oktave Flankensteilheit. Wer die Box mit Analogsignalen füttern möchte, kann ein optionales A/D-Wandlermodul einbauen. Das Gehäuse besteht aus einem sandwichartig aufgebauten PUR-Hartschaum mit integrierten hornförmigen Schallöffnungen. Ein Schnäppchen ist die Zero 1 freilich immer noch nicht: Der Paarpreis liegt bei 9860 Euro.