US-Musikmarkt: Downloads schmieren ab
Nun hat auch die US-Musikindustrie ihre Umsatzzahlen für 2017 veröffentlicht. Der große Verlierer unter den Vertriebsformen sind dort nicht etwa die den physischen Tonträger, sondern die Downloads mit einem Rückgang um 25 % gegenüber dem Vorjahr. Sie steuern nur noch 15 Prozent zu den gesamten Einnahmen der Branche bei. Dagegen hielt sich die CD mit…
Nun hat auch die US-Musikindustrie ihre Umsatzzahlen für 2017 veröffentlicht. Der große Verlierer unter den Vertriebsformen sind dort nicht etwa die den physischen Tonträger, sondern die Downloads mit einem Rückgang um 25 % gegenüber dem Vorjahr. Sie steuern nur noch 15 Prozent zu den gesamten Einnahmen der Branche bei. Dagegen hielt sich die CD mit einem Rückgang von 7 % relativ wacker, und die LP konnte ihren Wachstumskurs fortsetzen (+9 %). Zusammengerechnet machte die Branche mit physischen Tonträgern wieder mehr Umsatz als mit Downloads – erstmals seit 2011, wie der Dachverband RIAA betont. Rund zwei Drittel ihrer Einnahmen generiert die US-Musikindustrie mittlerweile aber mit dem Streaming, das insgesamt um 43 % gegenüber dem Vorjahr zulegte. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten die Streaming-Dienste mit eingeschränktem Angebot wie etwa Amazon Prime. Unterm Strich freut sich die Branche über ein Umsatzwachstum von 16,5 % gegenüber 2016.