Spotify geht an die Börse – und lässt die Hosen runter
Über den Börsengang des schwedischen Musik-Streaming-Primus war viel spekuliert worden – jetzt ist er offiziell. Spekuliert wurde auch über Gewinn und Verlust des Unternehmens und wer denn eigentlich bisher die Anteilseigner sind: Im Börsenprospekt steht’s. Die beiden Gründer Daniel Ek und Martin Lorentzon halten immer noch den mit Abstand größten Anteil am Unternehmen – und…
Über den Börsengang des schwedischen Musik-Streaming-Primus war viel spekuliert worden – jetzt ist er offiziell. Spekuliert wurde auch über Gewinn und Verlust des Unternehmens und wer denn eigentlich bisher die Anteilseigner sind: Im Börsenprospekt steht’s. Die beiden Gründer Daniel Ek und Martin Lorentzon halten immer noch den mit Abstand größten Anteil am Unternehmen – und mit über 80 Prozent der Stimmrechte haben sie das Sagen. Als einziger Musik-Major ist Sony Music mit gut 5 % an Spotify beteiligt. Der Umsatz des Streaming-Dienstes ist in 2017 gegenüber dem Vorjahr um fast 40 % auf 4,1 Mrd. Euro gestiegen. Noch stärker aber stieg der Verlust: von 2016 auf 2017 von 0,54 auf 1,24 Mrd. Euro. Wenn Sie sich durch den kompletten Börsenprospekt arbeiten möchten: Er steht hier. Den Börsengang will Spotify ohne die übliche Unterstützung der Banken als „Direktplatzierung“ stemmen, um Geld zu sparen. Experten bewerten das Unternehmen mit bis zu 23 Mrd. Dollar. Größter Konkurrent am Musik-Streaming-Markt ist Apple Music mit derzeit etwa halb so vielen zahlenden Abonnenten, gefolgt von Google Play Music und Amazons Musik-Streaming-Diensten.