Musikmarkt Deutschland: Streaming überholt CD
Nach der US-amerikanischen hat nun auch die deutsche Musikindustrie ihre Umsatzzahlen für 2018 vorgelegt. Demnach schoss das Audio-Streaming weiter nach oben (+34 % gegenüber dem Vorjahr) und überholt jetzt erstmals den CD-Anteil, der um rund 20 % einbrach. Das Streaming stellt nun mit 46 % Umsatzanteil den dicksten Brocken unter den Absatzkanälen, gefolgt von der…

Nach der US-amerikanischen hat nun auch die deutsche Musikindustrie ihre Umsatzzahlen für 2018 vorgelegt. Demnach schoss das Audio-Streaming weiter nach oben (+34 % gegenüber dem Vorjahr) und überholt jetzt erstmals den CD-Anteil, der um rund 20 % einbrach. Das Streaming stellt nun mit 46 % Umsatzanteil den dicksten Brocken unter den Absatzkanälen, gefolgt von der CD mit 36 %. Nach etlichen Jahren des Aufwinds rutscht die Vinyl-LP um 5 % ab – steuert aber immerhin noch gut 4 % zum gesamten Umsatz der Branche bei. Downloads gaben ebenfalls deutlich nach (-22 %) und erreichen nur noch 8 % vom Umsatz. Angesichts der aktuell hochkochenden Diskussion um das EU-Urheberrecht weist der Bundesverband Musikindustrie darauf hin, dass Video-Portale wie Youtube nur gut 2 Prozent zu den Einnahmen der Labels beisteuern, obwohl über sie genau so oft und so lange Musik konsumiert wird wie über die reinen Audio-Dienste.