Keine sachgrundlose UKW-Befristung

Ein Abschaltdatum für die UKW-Ausstrahlung steht nicht im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Anders als insbesondere von den Privatradiobetreibern befürchtet, haben sich die Verhandlungspartner zu diesem Thema nicht geäußert. Nun schreibt deren Dachverband VPRT erleichtert: „Die vom VPRT kritisierten Überlegungen, ein UKW-Abschaltdatum in den Vertrag mit aufzunehmen, haben keinen Eingang in den finalen Text…

Ein Abschaltdatum für die UKW-Ausstrahlung steht nicht im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Anders als insbesondere von den Privatradiobetreibern befürchtet, haben sich die Verhandlungspartner zu diesem Thema nicht geäußert. Nun schreibt deren Dachverband VPRT erleichtert: „Die vom VPRT kritisierten Überlegungen, ein UKW-Abschaltdatum in den Vertrag mit aufzunehmen, haben keinen Eingang in den finalen Text gefunden.“ Auch highfidele Radiohörer blicken mit Sorge auf ein mögliches Ende des UKW-Systems, das ihre teuer erworbenen Tuner wertlos machen würde. In den deutschen Kabelnetzen hat die UKW-Abschaltung bereits begonnen, aber über die Antenne sind fast alle Sender unverändert auf Ultrakurzwelle zu empfangen. DAB+-Befürworter wie der Verein Digitalradio Deutschland freuen sich indes, dass die Koalitionäre sich „für eine Interoperabilitätsverpflichtung für Digitalradiogeräte auch auf europäischer Ebene“ einsetzen wollen. Alle höherwertigen Radiogeräte, die in der EU verkauft werden, dürften dann also keine reinen UKW-Empfänger sein, sondern müssten auch digitales Radio empfangen können.