DAB+: „Point of no return“ überschritten

Lange Zeit haben sich die Privatradio-Betreiber in Deutschland gegen einen Umstieg von UKW auf DAB+ gewehrt. Doch nun akzeptieren sie, dass dieser Umstieg politisch gewollt ist und es keinen Weg zurück gibt. Der Privatfunk könne die notwendigen Investitionen aber nicht über Werbung finanzieren, weshalb der Dachverband VPRT eine „Infrastrukturförderung“ von rund 500 Mio. Euro vom…

Lange Zeit haben sich die Privatradio-Betreiber in Deutschland gegen einen Umstieg von UKW auf DAB+ gewehrt. Doch nun akzeptieren sie, dass dieser Umstieg politisch gewollt ist und es keinen Weg zurück gibt. Der Privatfunk könne die notwendigen Investitionen aber nicht über Werbung finanzieren, weshalb der Dachverband VPRT eine „Infrastrukturförderung“ von rund 500 Mio. Euro vom Staat fordert. Außerdem müsse sichergestellt sein, dass alle Privatradios auf DAB+ Platz finden. Ein Abschaltdatum für UKW könne erst festgelegt werden, wenn die tatsächliche UKW-Nutzung (in durchschnittlichen Stunden) unter 10 Prozent gesunken sei. Die bloße Verbreitung von Endgeräten reiche als Maßstab für den Einstieg in die Migration nicht aus. Diese Eckpunkte haben die Mitglieder des VPRT einstimmig beschlossen.