BR Klassik bleibt auf UKW
Der Bayerische Rundfunk hatte 2014 beschlossen, das Programm BR Klassik nicht mehr über UKW auszustrahlen und über dessen bisher genutzte UKW-Frequenzen den Jugendkanal „Puls“ zu verbreiten, der bis dato nur digital zu empfangen ist. Diese Entscheidung löste massiven Protest aus – einerseits in der Klassik-Hörerschaft, andererseits bei den Privatradios, die Konkurrenz durch einen öffentlich-rechtlichen Jugendkanal…
Der Bayerische Rundfunk hatte 2014 beschlossen, das Programm BR Klassik nicht mehr über UKW auszustrahlen und über dessen bisher genutzte UKW-Frequenzen den Jugendkanal „Puls“ zu verbreiten, der bis dato nur digital zu empfangen ist. Diese Entscheidung löste massiven Protest aus – einerseits in der Klassik-Hörerschaft, andererseits bei den Privatradios, die Konkurrenz durch einen öffentlich-rechtlichen Jugendkanal auf UKW befürchteten. Nun verkündete BR-Intendant Ulrich Wilhelm die Rolle rückwärts: Der Frequenztausch wird nicht stattfinden – BR Klassik bleibt auf UKW, Puls bleibt auf DAB+. Er begründet diesen Schritt mit der inzwischen gestiegenen Verbreitung von DAB+. Und weil auch viele private Jugendprogramme auf DAB+ senden, finde Puls dort ein „interessantes Umfeld“. Zugleich betont Wilhelm, diese Entscheidung auch „im Sinne eines guten Miteinanders mit den privaten Radioanbietern und den Verlegern“ getroffen zu haben. Mit den Zeitungsverlagen sind die Öffentlich-Rechtlichen ja wegen ihrer umfangreichen aktuellen Berichterstattung im Internet im Clinch. Zudem sind zahlreiche Verlage auch an Privatradios beteiligt. Und vielleicht hat der BR auch einen Seitenblick auf die Schweiz geworfen, wo über die Abschaffung der Rundfunkgebühr abgestimmt werden soll…