Allrounder von Lumin: der neue P1
Der Streaming-Spezialist aus Hongkong ergänzt seine Netzwerkspieler-Palette mit einem Streamer-DAC, der alle erdenklichen digitalen und analogen Ein- und Ausgänge bietet.

Universeller geht’s kaum: Der neue P1 kann nicht nur Musik aus dem Heimnetz mit den Protokollen UPnP und Roons RAAT sowie aus dem Internet von Tidal (mit vollständiger MQA-Decodierung), Qobuz oder Spotify empfangen, sondern auch über eine USB-Verbindung vom PC mit bis zu 384 kHz / 32 Bit bei PCM. DSD-Signale können über USB via „DSD over PCM“ (DoP) zugespielt werden, und zwar mit bis zu 5,6 MHz, via Heimnetz sogar bis zu 22,4 MHz. Für S/PDIF-Quellen stehen optischer und Koax-Eingang sowie ein AES/EBU-Port bereit. Über drei HDMI-Schnittstellen kann Stereo-PCM-Audio zugespielt werden, wobei Videosignale zum HDMI-Ausgang durchgeschleift werden. Nicht zuletzt nimmt der P1 via Cinch und XLR auch Analogsignale entgegen. Ausgegeben wird die Musik ebenfalls symmetrisch oder über Cinch, wobei die vollsymmetrisch aufgebaute Ausgangsstufe zur galvanischen Trennung mit Übertragern angekoppelt ist. Auch bei der Netzwerkanbindung setzt Lumin auf optimale Entkopplung: Neben der LAN-Buchse steht auch eine spezielle optische Verbindung bereit. Im Linear-Netzteil arbeiten zwei Ringkern-Trafos mit getrennten Abgriffen für analoge und digitale Baugruppen. Kanalgetrennte DAC-Chips von ESS sorgen in Verbindung mit einem hochpräzisen Taktgenerator für optimale, jitterarme D/A-Wandlung. Eine Spezialität von Lumin ist, wie schon beim Top-Streamer X1, die verlustfreie digitale Leedh-Lautstärkeregelung. Das Ganze steckt in einem nur 35 cm breiten Gehäuse aus massivem Aluminium, wahlweise roh oder schwarz eloxiert. Bedient wird das Gerät über die beigepackte Infrarot-Fernbedienung aus Acryl und Zink oder über die kostenlose Lumin-App für iOS und Android. Der P1 ist ab sofort für 9.990 Euro im Fachhandel erhältlich.