„Rumbalero“ mit Asdru Sierra von der Band Ozomatli kleidet den Latin-Pop dann dank stotternder Samples und Synthie-Blubbern in sehr moderne Kleider. Das folgende „Joy“ mit dem Country-Sänger Chris Stapleton wird zur lässigen Reggae-Ballade, und mit „Move“ setzt Santana die Zusammenarbeit mit Rob Thomas von Matchbox 20 fort – den beiden gelingt abermals eine sympathische Radiohymne.
Dann eine unerwartete Wendung: Zu den Orgelklängen von „A Whiter Shade Of Pale“ erhebt Steve Winwood seine Stimme, schmeichelnd umspielt von Santanas Gitarrengesängen. Ganz am Puls der Zeit zeigt sich „She’s Fire“, eine von Diane Warren komponierte Popnummer, der Rapper G-Eazy einen smoothen Flow verleiht. Die stampfenden Rockriffs und die soulige Stimme von Living-Colour-Sänger Corey Glover heben das Energielevel anschließend nach oben, bis in „America For Sale“ Mark Osegueda von Death Angel das Mikro übernimmt, kulminierend in einem Gitarrenbattle zwischen Santana und Metallicas Kirk Hammett. Pianist Chick Corea, unternimmt mit Santana einen kleinen Jazzausflug. Was für eine farbenreiche Songsammlung!
Peter Bickel