Gretchen Peters | The Night You Wrote That Song

Seit 2014 Mitglied der Nashville Songwriter’s Hall of Fame, wird Gretchen Peters als Komponistin hochkarätiger Songs schon lange nicht nur von Country-Stars oder Kollegen (von Rodney Crowell bis Jason Isbell) geschätzt, sondern auch solchen anderer musikalischer Genres. Auch wenn kürzlich schon mal lobpreisend mit der Songwriter-Legende Mickey Newbury verglichen, war vorliegendes Tribute-Projekt an ihn trotzdem ein riskanter artistischer Hochseilakt.

Nicht zuletzt, weil Newbury zum Thema „Einsamkeit“ einige der denkwürdigsten Songs überhaupt geschrieben hat und man von ihr kongeniale Interpretationen erwarten würde. „His voice was so mournful that even his happier songs sounded sad“, beschrieb die „Guinness Encyclopedia of Popular Music“ seinen Gesang, während Kris Kristofferson voller Bewunderung notierte, der sei „cutting into emotions like a Hank Williams or a Ray Charles“ und der Fan Johnny Cash lapidar behauptete: „Mickey Newbury is a poet!“
Wie die ganze emotionale Spannbreite der Vorlagen hier im Vortrag von Gretchen Peters so differenziert wie profund und berührend anklingt, ist schon ziemlich umwerfend. „She Even Woke Me Up To Say Goodbye“ wird als Drama inszeniert. Der Titelsong ist eine emotionale Tour de Force als langsamer Walzer. Ihr Alt passt ganz wunderbar zu Flair und Stimmung von Songs wie „San Francisco Mabel Joy“ und der Tragödie „The Sailor“. Mit Ehemann Larry Walsh am Piano und gefühlvoll musizierenden Cracks wie den Gitarristen Will Kimbrough und Wayne Moss, Harmonikaveteran Charlie McCoy und Dan Dugmore an der Pedal Steel ist das auch klanglich ein großes Hörvergnügen.

Franz Schöler

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Gretchen Peters | The Night You Wrote That Song

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Gretchen Peters The Night You Wrote That Song Proper Records/Bertus

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