P.P. Arnold | The New Adventures Of … P.P. Arnold

Jetzt will es auch P.P. Arnold noch einmal wissen.

Shirley Bassey und Mavis Stap­les haben’s vorgemacht, wie man die Karriere selbst im fortgeschrittenen Alter aufs Neue kräftig anschieben kann. Jetzt will es auch P.P. Arnold noch einmal wissen. Doch während die vorgenannten Kolleginnen den zweiten Frühling im modernen Sound einläuteten, bleibt die 73-jährige US-Amerikanerin dem Orchester-Soul und Sixties-Pop ihrer Anfänge erfolgreich treu.
Die neuen Songs auf dem fantastischen Comeback-Album, zwei davon aus der Feder von Paul Weller, sowie die Coverversionen von „I’m a Dreamer“ (Sandy Denny) und „Different Drum“ (Michael Nesmith) könnten glatt aus Arnolds Frühphase bei Immediate Records stammen. Diese Assoziation drängt sich auch wegen des traditionellen Klangbildes auf. Produzent Steve Cradock, Mitglied von Ocean Colour Scene, hat das im eigenen Kundalini Studio in Devon mit Streichern, Bläsern und Bassmann Horace Panter von The Specials nahezu originalgetreu hingekriegt.
Fünf Jahrzehnte nach ihrer letzten Solostudioaufnahme „Kafunta“ von 1968 landet P.P. Arnold hiermit einen richtig großen Coup. Wenn ihr unerwartet eingetroffenes Alterswerk trotz vieler Rückgriffe auf alte Stilistiken und Klangvorlieben an keiner Stelle überholt wirkt, liegt das nicht zuletzt an der überraschend jung gebliebenen Stimme. Titel wie die erste Single „Baby Blue“ und das liebestrunkene „The Magic Hour“ zeigen, dass sich Arnold die vokale Strahlkraft, Energie und Beweglichkeit ihrer besten Jahre bis heute ohne Abstriche bewahrt hat. „Ihre Stimme ist immer noch so großartig, als wäre sie 18 oder 19“, merkt Paul Weller dazu treffend an.

Harald Kepler

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P.P. Arnold The New Adventures Of … P.P. Arnold Earmusic/Edel

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