Crowells Songs thematisieren die ganze Palette von Gefühlen, die Weihnachten und die Wochen zuvor provozieren: Erwartung, Depression, Trauer, Einsamkeit, sentimentale Erinnerungen. Das im Duett mit Lera Lynn gesungene „Christmas Everywhwere“ erinnert an die Ermordung von John Lennon. Oboe und feierliche Gitarren gezupft sind für „Come Christmas“ reserviert. Als munteren Countyrocker hat er „Let’s Skip Christmas This Year“ arrangiert. Ungeniert sentimental meditiert er über Erinnerungen in „Christmas In New York“.
Mit viel Saxofon, Kontrabass, Twang-Gitarre und Piano in den DooWop-, Rockabilly- und Rock 'n' Roll-Songs rekonstruieren McPherson und seine Begleiter – auch mal ein Solo der Hawaii-Gitarre zwischendurch – stilecht mitreißend Weihnachten als 1950er-Jahre-Nostalgie. Das ist einmal mehr auch im authentischen Sound kongenial produziert, egal ob in New Orleans, Memphis oder anderen Geburtsstätten des Rock 'n' Roll verortet.
Franz Schöler
JD McPherson | SOCKS
Anders als bei den berühmten Evergreens der Gattung wie den von Bing Crosby, Nat „King“ Cole und Elvis eingespielten Platten hatten Rodney Crowell und Retro/Roots-Rock 'n' Roller JD McPherson mit seiner Band entschieden nicht so viel feierliche Stimmung wie dort im Sinn, als sie ihre eigenen Weihnachtslieder komponierten.
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JD McPherson - Socks - PIAS/New West/RTD