Das Debütalbum von Kontrabassist Johannes Fend animiert tatsächlich zum Bebildern im eigenen Kopf: „Enter“ wäre mit seinen schrillen Klangballungen gut für Schockszenen eines Gruselfilms, der swingende Zupfbass in „Bumpy Road“ passt zur Verfolgungsjagd, und das spacige „Otherworld“ könnte Weltraumreisen eines Sci-Fi-Streifens untermalen. Jeder Hörer wird anderes sehen, aber unberührt lassen die virtuosen Stücke für (Solo-)Bass wohl niemanden.
Harald Kepler