Keb‘ Mo‘ | Good To Be …

Gemeinhin wird Keb’ Mo’ dem Blues zugerechnet – vorschnell, denn schon das oberflächliche Studium seiner Diskografie offenbart eine deutlich breiter gefächerte Stilpalette. Aufgewachsen ist der Sänger und Gitarrist in Compton, Südkalifornien, natürlich mit Blues­klängen. In seinem Elternhaus lief aber auch Gospelmusik, und naturgemäß ging auch der sorgenfreie Pop des Sonnenstaats nicht spurlos an ihm vorbei. Seit elf Jahren ist Nashville nun sein Lebensmittelpunkt, und dass er da an Country nicht vorbeikommt, versteht sich von selbst.

Mit seinen 70 Jahren unternimmt Kevin Moore (dafür steht Keb’ Mo’) nun den groß angelegten Versuch, all diese Spielarten und noch einige mehr auf einem Album zu vereinen – was ihm ganz ausgezeichnet gelingt! Auf dem fabelhaften „Good To Be…“ erstreckt sich das Klang­spektrum dementsprechend von Delta-Blues samt Banjo, Mundharmonika und Fiedel („Medicine Man“) sowie Honky-Tonk-Country („Good Strong Woman“) über sonnendurchfluteten Soulpop à la Michael McDonald („So Easy“) und Gospelfeuer („Lean On Me“) bis zu herzerwärmenden Streicherballaden („Quiet Moments“).

In seinem Heimstudio in Nashville hat der fünffache Grammy-Gewinner zunächst die Basisspuren aufgenommen; später wurden, teils an weit entfernten Orten, Bläserakzente und großartige Beiträge von Gästen wie Rip Patton (im August mit 81 gestorben), Darius Rucker (Hootie & The Blowfish) und Kristin Chenoweth hinzugefügt. Die Oberaufsicht im Studio hatten Tom Hambridge (B. B. King) und Vince Gill. Sie setzten diesen Traum von einem Album mit sehr klaren Klangkonturen in Szene.

Harald Kepler

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Keb‘ Mo‘ | Good To Be …

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Keb‘ Mo‘ Good To Be … Concord/Universal

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