Luka Bloom | REFUGE

Bei Konzerten zieht der irische Singer/Songwriter sein Publikum allein mit kräftiger Stimme und dem vollen Sound seiner akustischen Gitarre in seinen Bann. Wenngleich dieser Zauber im Studio nur ansatzweise zur Geltung kommt, so punktet „Refuge“ dennoch aus zahlreichen Gründen.

Erstens verwöhnen die Solo-Performances mit einem weichen und transparenten Klangbild, in dem die Bass-Saiten eine erstaunlich vollmundige und dennoch pointierte Grundierung liefern. 

Zweitens gestaltet Luka Bloom als hervorragender Komponist seine schwelgenden Melodien immer eleganter und überzeugender aus. Und drittens kann der 1955 geborene Sänger und jüngere Bruder von Christy Moore mit seiner Stimme gleichermaßen streicheln und – wie oben beschrieben – ganze Säle füllen. Viertens sind seine Lieder für ihn mehr als nur Lieder. Sondern eben auch manchmal „geheimnisvolle, heilige Zufluchtsorte“, wie er selbst schreibt: „Die grauenhafte Welt mit all dem Lärm, der Wut und Angst erklären sie uns leider nicht, aber sie machen es einem einfacher, in ihr zu leben.“ Die so entstandene Musik präsentiert er bewusst roh und einfach. 

Und damit wären wir beim fünften Grund: Luka Bloom setzt auf Reduktion; er weiß: Überflüssige Schnörkel oder zusätzliche Instrumente schmälern die Ausdruckskraft seiner meist stillen Folktöne. Als sechster Grund wäre zu nennen, dass der irische Barde ein äußerst angenehmer Mensch ist, der stets an das Gute glaubt: „Die einfachen Dinge inspirieren mich am meisten: Liebe und Überleben. Einfache Leute, die eine Familie durchbringen. Menschen, die Probleme überwinden, die verlieren oder abgelehnt werden, und die trotzdem nicht zynisch oder bösartig werden.“ Einem wie ihm hört man gern zu.

Peter Bickel

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Luka Bloom

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Musik:
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