
A Requiem
Penelope Trappes
Gespenstische Soundbilder entfacht Penelope Trappes mit ihrer avantgardistischen Musik – mal gespickt mit Ambient, mal trumpft das Cello auf. Bei „Torc“ hört man den schottischen Regen, für „Thou Art Mortal“ wechselt die Australierin mit der facettenreichen Stimme ins Gälische. „Platinum“ wirkt sakral. „Bandurai“ erzählt von weiblichen Druiden, dabei legt sich das Cello um den Gesang. Das unheimliche „Sleep“ handelt davon, einen geliebten Menschen gehen zu lassen. Im sphärischen „Red Dove“ begegnet man nicht etwa einer Friedenstaube, sondern einer blutigen Taube. Das ist unheimlich und zugleich schön. Außergewöhnlich!
Musik: | Sound:
One Little Independent10.03.2025 | Rezensent: Leischow, Dagmar