
Portraits
Adam Baldych
Sein Album definiert der Geiger Adam Baldych als Aufruf zum Frieden. Inspiriert wurden seine Stücke von den Berichten jener Menschen, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben. Feinsinnig spüren der Pole und sein Quartett ihren Empfindungen nach. Die Musik hat eine spirituelle Note – mal tritt sie wie ein Gebet auf, mal klagt oder jubiliert sie. Dabei katapultiert sich nicht allein Adam Baldych in den Vordergrund, jeder Instrumentalist kommt zu seinem Recht. Spannend ist der Dialog von Violine und Klavier in „Vision (Talking to Jesus)“. Unheilvolle Saxofontupfer verfeinern das Ganze. Auch ohne Text spürt man die Stimmung.
Musik: | Sound:
Act05.01.2025 | Rezensent: Leischow, Dagmar