Riesen-Klipsch wird auf der High End gezeigt
Paul Wilbur Klipsch hat zu Lebzeiten gesagt, er werde nie einen größeren Schallwandler bauen als das nicht gerade kleine, legendäre Eckhorn. Doch es gab Aufzeichnungen und Pläne, die man zum 75-jährigen Firmenjubiläum dann doch realisierte.
Das Jubiläumsmodell Jubilee 75 Anniversary mit wahrlich logistisch herausfordernden Abmessungen (175,26 cm x127 cm x 76,2 cm) besteht aus einem interessanterweise bassreflexunterstützten Tieftonhorn und einem großen Vollbereichs- respektive Breitbandhorn. Diese Zwei-Wege-Konstruktion ist als DSP-gesteuerte Vollaktiv-Lösung konzipiert, wobei die Wahl der Elektronik dem Interessenten freisteht.
Gehört haben wir die neue Klipsch an speziellen, wie dafür gemachten Hybrid-Endstufen von McIntosh, die jeweils einen Kanal mit Röhre und einen mit Halbleitern bereitstellen. Eine Ecke wird zur Aufstellung nicht benötigt, allerdings sehr viel Raum. Und es klang, wie erwartet, druckvoll, mühelos anspringend, abgrundtief (18 Hertz), aber auch feinfühlig musikalisch. 125 dB Pegel sind möglich, der Wirkungsgrad wird mit etwa 107 dB angegeben.
Beeindruckend ist auch der Preis von 28.000 Euro das Stück für die Teak-Version (SE) inklusive externer Weiche/DSP. Hinzu kommt die Verstärkerelelktronik.