Leseranlage – Accuphase, Krell, Burmester, Stax u.a.
„Das Bild zeigt die Musikanlage zwar eingeschaltet, aber doch im Ruhezustand. Wenn sie tatsächlich spielt, dann steht vor dem TV-Monitor noch ein großer Styropor-Diffusor (1,80×60). Er macht das Klangbild noch weiter und feiner und hat ein völlig utopisches Preis/Klangverbesserungsverhältnis.
Ein Teil der Anlage ist ein Accuphase DG-58, den ich als Equalizer nutze. Vor etwa 15 Jahren stellte ich eine Kanalungleichheit fest. Es dauerte mehrere Jahre, bis ich herausfand, dass dies weder an der damaligen Anlage noch am Raum, sondern daran lag, dass mein linkes Ohr in höheren Frequenzen nachgelassen hatte. Die „Kanalungleichheit“ ist tagesform-, musik- und zeitabhängig. Zu Beginn einer Hörsitzung gleicht das Gehirn den Unterschied für ca. 10 Minuten aus, danach wird es schlechter und manchmal auch wieder besser. Die „Hauptwaffe“ gegen die Ungleichheit ist der DG-58. Ich habe dort verschiedene Frequenzkompensationen gespeichert, so dass ich dann je nach Bedarf stärker oder weniger kompensieren kann. Das klappt gut. Nur eine Veränderung der Balance reicht zumeist nicht aus, weil das linke Ohr manche Frequenzen eben genauso gut hört wie das rechte. Ich registriere mit Sorge, dass sich bei neueren Verstärkern die Balance oft nicht mehr per Fernbedienung verändern lässt. Über Kopfhörer fällt die Kompensation viel leichter. Hier reicht die Balanceeinstellung aus, weil das linke Ohr nur den linken und das rechte Ohr nur den rechten Kanal hört.
Ich höre viel Klassik, insbesondere Symphonien, sonstige Orchester- und große Chorwerke aus der Romantik. Bei Klassik ist die Kompensation mit dem DG-58 besonders hilfreich. Sie führt zu mehr Raum und Breite des Klangbildes und insbesondere dazu, dass die Geiger nicht alle auf einem Stuhl, sondern gestaffelt nebeneinander sitzen. Bei Rock, Singer/Songwhriter u.ä. kommt es dagegen eher darauf, dass der Gesang mittig ist. Hier ist die Kompensation meistens einfacher herzustellen.
Die Anlage spielt ausschließlich Silberscheiben, überwiegend SACD. Das gab auch den Ausschlag für die Kombination der Accuphasegeräte DG-58 und DP-720. Sie kommunzieren auch dann digital miteinander, wenn ich SACD höre. Die Musik wird vom DP-720 digital zum DG-58 geleitet, dort im linken Kanal in manchen Frequenzen angehoben, anschließend digital zum DP-720 zurückgeleitet und dann nur ein einziges Mal in ein Analogsignal gewandelt. Der Accuphase PS-530 versorgt beide mit bereinigtem Strom. Der Krell FBI – ich liebe den – vervollständigt die Elektronik. Die Lautsprecher Burmester BA 71 sind von derselben betörenden Klanggüte. Mir kommt überdies entgegen, dass sie zusätzliche und regelbare rückwärtige Hochtöner haben, so dass ich meinem linken Ohr auch hier etwas Gutes tun kann.“
Komponenten:
Elektronik: Accuphase DP-720 (Player), Accuphase DG-58, Krell FBI, Carver C9, TechniSat Cablestar 100
Speaker: Burmester BA 71, Stax SR 5 Gold (Kopfhörer, das älteste Teil der Anlage)
Raumakustik: fastaudio (diverse Absorber, der Bassabsorber ist links hinter der Anlage zu sehen), Acoustic System Resonatoren gold und rotgold, Styropordiffusor (Hersteller mir nicht mehr bekannt)
Strom: eigener Stromkreis mit Hifi-Klangmodul 3, Accuphase PS-530, phonosophie-Leiste
Kabel: bi-wiring mit Silent-Wire LS 38 (Ls), XLO limited balanced (nf), Shunyata Anakonda, Phyton und digital (strom)
Rack: tabula rasa Deepspace Sonderanfertigung
Gerätebasen: Audio Magic, stoic (schiefer)
Spikebasen/Gerätefüße: Harmonix
Sonstiges: phonosophie CD-Stein, phonosophie CD-Filter
Hinweis: Text und Bild wurden uns freundlicherweise durch eine Person, die anonym bleiben möchte, zur Verfügung gestellt und hier veröffentlicht. Die Inhalte repräsentieren in keiner Weise die Meinung der Redaktion STEREO.