Für viele Vinylhörer steht Nagaoka nicht gerade im Fokus. Sie verfolgen den in Higashine nahe Sendai ansässigen Spezialisten eher aus dem Augenwinkel. Tatsächlich gelten dort statt des Rummels um vermeintliche Sensationen eher Understatement und Kontinuität als Tugenden. So fertigen die Japaner etwa seit Jahrzehnten ihre Riege von „MP“-Abtastern, wobei die aktuelle 100er-Linie bereits vor gefühlten Urzeiten eingeführt wurde.
Das könnte wohl problemlos so weitergehen, zumal offenbar viel mehr Vinyl-Freaks „Nagaoka“ hören, als gedacht. Laut dem Unternehmens schleift man rund 90 Prozent der in den gegenwärtig verkauften Tonabnehmern verwendeten Diamantnadeln und ist damit der größte Produzent in diesem Sektor.
Doch nun meldet sich der Hersteller anlässlich des 80. Firmenjubiläums mit zwei brandneuen „Jeweltone“-Tonabnehmern zu Wort. Dass diese nach dem „Moving Magnet“-Prinzip (MM) arbeiten, erstaunt insofern, als dass man in Higashine insbesondere auf das „Moving Iron“- (MI) oder eben „Moving Permalloy“-Verfahren setzte, bei dem ein kleiner, beweglicher Eisenanker das Feld fixer Spulen und Magnete moduliert. Die Japaner betonten stets dessen Vorzüge bezüglich geringer bewegter Masse.
Den gesamten Artikel lesen Sie in der Ausgabe STEREO März 2021.