Anders als früher gibt es heute nur noch wenige rein ohmsche und genügsame Verbraucher, zu denen etwa die Glühbirne zählte. Moderne Verbraucher, insbesondere solche mit Elektromotoren (Bohr- und Waschmaschine), Phasenanschnittsteuerung (Energiesparlampe/Leuchstoffröhre), Gleich- und Wechselrichtern (fast alle Elektrogeräte/Solaranlagen) oder besonderen Induktionsfunktionen (Lader/Kochplatten), haben mitunter gewaltige Neben- oder besser gesagt Netzrückwirkungen. Eine davon sind Gleichstromreste, die den für die normale Versorgungsfunktion benötigten Wechselstrom-Netzsinus von 50 Hertz überlagern und beeinträchtigen können, meist als Brummen.
Wir unterscheiden zwischen mechanischem Brummen aus den Trafos etwa des Verstärkers und dem aus dem Lautsprecher – also im Signalweg – hörbaren Brummen. Während aus den Boxen hörbare Brummstörungen fast immer durch Masseschleifen, etwa mit dem Antennen- oder Datennetz, zustandekommen oder sich durch größere Abstände zwischen Klein- (Phono-/Vorverstärker) und Großsignalen (Leistungsverstärker, Subwoofer, TV), masselosen (optischen) Anschluss oder aber ein Mantelstromfilter reduzieren lassen, wird das aus dem Verstärker hörbare, mechanische Brummen oft von den genannten Gleichstromresten ausgelöst.
Den gesamten Artikel lesen Sie in der Ausgabe STEREO September 2022.