Hier wird nichts forciert, die Tempi erscheinen gemäßigt. Der technisch-virtuose Aspekt dominiert nicht, er tritt zurück zugunsten des sanglich-lyrischen Ausspielens. Hier erfährt man wie nebenbei, dass Tschaikowski eben auch ein Ballettkomponist war und sein Violinkonzert mehr ist als virtuoses Blendwerk, wie es manchmal missverstanden wird. Man höre nur die zartfühlende „Canzonetta“.
Norbert Hornig