Der Titel „Spaces“ soll auf die unterschiedlichen Aufnahmeräume und -jahre hinweisen, die eine eigene Atmosphäre schaffen. Eigen ist vor allem auch das eindringliche Spiel des 34-Jährigen, der beispielsweise im ersten Schubert-Impromptus Nebenstimmen überakzentuiert, die Melodielinie im Es-Dur-Stück zu steif gestaltet oder die dramatische Entwicklungslinie in Chopins c-Moll-Nocturne zugunsten klangschöner Detailgestaltung vernachlässigt – Geschmackssache.
Frank Siebert