Deutscher Musikautorinnenpreis für Farzia Fallah. Foto: Daniel Mayer
Deutscher Musikautorinnenpreis für Farzia Fallah. Foto: Daniel Mayer

Weiterer Erfolg für Farzia Fallah

Nach dem Heidelberger Künstlerpreis erhält die iranische Komponistin eine weitere wichtige Auszeichnung.

Die GEMA ehrt Singer-Songwriterin LUNA und Komponistin Farzia Fallah mit dem „Deutschen Musikautor*innenpreis“ in der Kategorie Nachwuchspreis. Der Nachwuchspreis, dotiert mit jeweils 10.000 Euro, würdigt Musikerinnen und Musiker, die mit ihren außergewöhnlichen Kompositionen und Texten das aktuelle Musikgeschehen bereichern und neue Akzente in ihrem Genre setzen. Sie überzeugen durch herausragende Erstlingswerke und innovative musikalische Ausdrucksformen. „Farzia Fallah hat sich in den letzten Jahren in aller Stille ein Werk erarbeitet, das durch Präzision sowohl in der Suche nach der Entstehung des Klangs als auch des Ausdrucks beeindruckt“, resümiert die Jury das kompositorische Schaffen der Preisträgerin. „Da ihre Aufmerksamkeit so eindeutig auf den Klang gerichtet ist, schafft sie es, gewaltige Explosionen zu komponieren, ohne dass es melodramatisch scheint. Bei Farzia Fallah steht avancierte Musik nicht im Wider-spruch zu Klangschönheit und Bildhaftigkeit der Form. Das macht sie zu einer herausragenden Persönlichkeit in ihrer Generation.“

Farzia Fallah ist freiberufliche Komponistin und arbeitet seit 2017 in Deutschland. Sie erhielt diverse Stipendien und Preise, die ihre internationale Zusammenarbeit mit unterschiedlichen
Ensembles und Musikern förderten. Sie verzeichnet Uraufführungen etwa auf dem KLANG Copenhagen Avantgarde Music Festival, beim Forum Neuer Musik Deutschlandfunk und dem Transart Festival Bozen. Sie ist unter anderem Teil des Kollektiv3:6Koeln sowie Mitglied von tritonus – Verein zur Förderung Zeitgenössischer Musik.

Der „Deutsche Musikautor*innenpreis“ wurde 2009 von der GEMA ins Leben gerufen, um die in der GEMA versammelten Komponisten und Textdichter der deutschen Musikbranche für ihre herausragenden Leistungen zu würdigen. Unter dem Motto „Autor*innen ehren Autor*innen“ rückt die GEMA Musikschaffende in den Vordergrund, die oftmals nicht auf der Bühne stehen.

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