Ein Weihnachts-Konzertprogramm in einer schwierigen Zeit: Das „Laudamus te" aus der h-Moll Messe, gesungen von Dorothea Röschmann, und das Streichquintett Anton Bruckners in der Fassung für Streichorchester verbinden christliche Lobpreisung und transzendente Musiksprache. Zu diesem Weihnachtsfest unter Pandemiebedingungen möchten Kent Nagano und das Philharmonische Staatsorchester die musikalische Weihnachtstradition auf eine besondere Weise fortführen – kein Jubel, dennoch aber Freude, Eindringlichkeit und Feierlichkeit.
Eröffnet wird das Konzert mit einer Uraufführung von Stefan Schäfer – Solo-Kontrabassist der Philharmoniker –, der unter den Eindrücken der letzte Japan-Tournee ein kurzes meditatives Werk für Solovioline und Streichorchester komponiert hat. Namensgeber dieser Komposition ist die japanische Stadt Yamaga in der Präfektur Kumamoto, die häufig von Naturkatastrophen heimgesucht wurde. Das Konzertprogramm beschließt das berühmte „Pie Jesu" aus Faurés Requiem, über das der Komponist sagte „Es ist von sanftmütigem Charakter, so wie ich selbst." Demut und die Bitte nach Erlösung kennzeichnen dieses Weihnachtskonzert 2020.
Weihnachtskonzert in St. Michaelis
Sa, 26. Dezember 2020, Hauptkirche St. Michaelis, 20.15 Uhr
Stefan Schäfer: „Yamaga" für Violine solo und Streicher (Uraufführung)
Johann Sebastian Bach: „Laudamus te" aus Messe h-Moll BWV 232
Anton Bruckner: Quintett F-Dur (bearbeitet für Streichorchester von Hans Stadlmair)
Gabriel Fauré: „Pie Jesu" aus Requiem op. 48
Kent Nagano, Dirigent; Dorothea Röschmann, Sopran; Konradin Seitzer, Violine; Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Die Konzert wird am 26. Dezember um 20.15 Uhr über den YouTube-Kanal des Philharmonischen Staatsorchesters gestreamt, zu finden über die Orchesterwebsite www.staatsorchester-hamburg.de/stream oder direkt unter www.youtube.com/PhilharmonikerHH.