In 70 Veranstaltungen an verschiedenen Spielstätten lässt Intendant Folkert Uhde gemeinsam mit einer handverlesenen Künstlergruppe und zwei der besten Jugendensembles des Landes die lebensprallen Köthener Jahre Bachs von 1717-1723 wiedererstehen und schlägt dabei zahlreiche Brücken in die Gegenwart. Seit Folkert Uhdes Start 2016 befinden sich die Bachfesttage kontinuierlich auf dem Weg und verbinden lokale Verwurzelung mit internationaler Ausstrahlung. Fast alle Programmpunkte entstehen in und für Köthen und sind geprägt von musikalischer und formaler Experimentierfreude.
Die Live-Veranstaltungen werden durch ausgewählte digitale Angebote ergänzt und zum Teil auf dem YouTube-Kanal des Festivals oder www.bachfromhome.live übertragen.
Die Köthener Künstlergemeinschaft vereint international renommierte Solisten und Ensembles mit herausragenden Nachwuchsmusikern, die innovative Ideen zwischen den gewohnten Genres beitragen. Es gehört zum Konzept, die Künstlerinnen und Künstler möglichst für die gesamte Dauer des Festivals einzuladen, so dass sie in wechselnden Besetzungen zusammen musizieren und Teil der Festivalgemeinde werden. Mit dem anspielungsreichen Namen „Köthener BachCollektiv“ kommt nun zum vierten Mal ein eigenes Festivalorchester nach dem Vorbild der Köthener Hofkapelle zu Bachs Zeit zusammen. Eine Vielzahl herausragender Künstlerinnen und Künstler wirkt bei den Bachfesttagen mit, von den Barockgeigerinnen Midori Seiler und Mayumi Hirasaki bis zur schwedischen Fiddlerin Lisa Rydberg. Aufregende Ausflüge in den Jazz sind durch u.a. den Leipziger Klavierstar Peter Wollny garantiert, mit Martina Gedeck kommt eine der international bekanntesten deutschen Schauspielerinnen nach Köthen.
Außerdem werden zwei junge Kollektive die Köthener Bachfesttage prägen: Die Audi Jugendchorakademie bestreitet mit einem raumgreifenden Programm das Eröffnungskonzert, die junge norddeutsche philharmonie ist ganze zehn Tage in der Kleinstadt zu Gast.