In Bregenz wurde Kian Soltani in eine persische Musikerfamilie hineingeboren. Cellospielen lernte er ab seinem 12. Lebensjahr. Und er hat es weit damit gebracht. Im Jahr 2014 fiel er zwei wichtigen Frauen der Musikszene auf: Anne-Sophie Mutter nahm ihn als Stipendiaten in ihre Stiftung auf. Und Cellistin Sol Gabetta lud ihn im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals im selben Jahr zu einer Cellonacht im Kieler Schloss ein.
Bereits ein Jahr zuvor hatte Soltani in Helsinki den Internationalen Paulo Cello Wettbewerb gewonnen, weitere Wettbewerbserfolge folgten. Nachdem er seine Grundlagen bei Ivan Monighetti erlernt hatte, wechselte der junge Musiker 2014 an die Kronberg Academy, wo Frans Helmerson ihn unterrichtet.
Mit 19 Jahren spielte Soltani im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Viele internationale Auftritte folgten. Gemeinsam mit seinem ersten Lehrer Monighetti hat er für das Label LCMS Weltersteinspielungen von Gubaidulina und Ali-Zadeh aufgenommen. Im laufenden Jahr tritt er als Solist auf einer Konzertreise des West-Eastern Divan Orchestra auf. Der Bernstein Award wird Kian Soltani am 21. Juli im Rahmen eines Konzertes in Lübeck verliehen, bei dem er Dvoraks Cellokonzert und die dritte Meditation für Cello und Orchester aus "Mass" von Leonard Bernstein spielt.