Auf einer Wiese unmittelbar am Rhein erschien Patti Smith mit ihren Musikern. Eingeladen hatte sie die Beethoven Academy, um nun die Trophäe des Beethovenpreises 2020 an sie zu übergeben.
In seiner Begrüßung stellte Torsten Schreiber, Intendant der Beethoven Academy, heraus, wie wichtig es sei, dass Künstler sich in der Kontinuität Beethovens für eine globale Solidarität und eine umfassende Geschwisterlichkeit einsetzen. Dafür werden sie von der Beethoven Academy jährlich geehrt.
Laudatorin Dr. Monika Wulf-Mathies, Mitglied im Kuratorium der Beethoven Academy und der Beethoven-Stiftung, legte ausführlich die großen Verdienste von Patti Smith für Werte wie Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion dar. Die Preisträgerin stellte bei ihrem Dank heraus, wie sehr sie sich der Musik Beethovens verbunden fühle. Dies sei ein großes Bindeglied zu ihrem verstorbenen Mann Fred gewesen, der Beethovens Werke ebenso überaus geschätzt habe.
Sabine Falter spielte eine Bagatelle von Ludwig van Beethoven, bevor die von Dirk Wilhelm gestaltete Evolute am Ufer des Rheines übergeben wurde.
An einer langen Tafel unter einem weißen Zelt hatten die wenigen geladenen Ehrengäste Spezialitäten der Region für die Preisträgerin mitgebracht und teilweise selbst kredenzt. Nach einer Stärkung sangen die Anwesenden die berühmte Vertonung von Heinrich Heines Loreley für Patti Smith und ihre Gäste, diese bedankte sich mit ihrem Klassiker „Because The Night“. Zudem wurde der Klavierlegende Martha Argerich an ihrem 81. Geburtstag gedacht, der auch auf diesen Tag fällt – sie ist eine Gesellschafterin der Beethoven Academy. Patti Smith wird das Preisgeld sozialen Zwecken stiften.