Nadine Sierra und Judith Williams beim Opus Klassik. Bild: Monique Wüstenhagen
Nadine Sierra und Judith Williams beim Opus Klassik. Bild: Monique Wüstenhagen

Opus Klassik Preise verliehen

Im ausverkauften Konzerthaus Berlin erlebten rund 1.000 Gäste die Preisverleihung des zweiten Opus Klassik Preises.

Der Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V. verlieh den Opus Klassik, den Nachfolgepreis des Echo Klassik, an 45 Künstler und Künstlerinnen für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der klassischen Musik.

Den Takt gab der neue Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin, Christoph Eschenbach, vor. Zu den Höhepunkten der Gala zählten der Auftritt von Harfenistin Anneleen Lenaerts, die den Filmmusiklassiker des italienischen Komponisten Nino Rota zu „Der Pate" interpretierte sowie die humoristische Mundharmonika-Einlage von Thomas Gottschalk, „heute-show"-Reporter Lutz van der Horst und Konstantin Reinfeld. Sopranistin Nadine Sierra wurde „Nachwuchskünstlerin / Gesang". Zu den auftretenden Künstlern zählten außerdem Bariton Christian Gerhaher, Cellistin Sol Gabetta, Pianist Igor Levit und Klarinettist Andreas Ottensamer. Die Preise überreichten u.a. Max Raabe, Journalist Theo Koll und Schauspielerin Ulrike Kriener.

Den größten Applaus gab es in diesem Jahr allerdings nicht für eine musikalische Darbietung, sondern für Igor Levit, der in seiner Dankesrede den Opfern des Anschlags in Halle gedachte. „Ich widme meinen Preis all denjenigen, die seit Jahren still oder laut gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Islamophobie und Antifeminismus kämpfen. Wir alle tragen Verantwortung!"

Aus 462 nominierten Werken wurden letztlich von einer Jury insgesamt 45 ausgezeichnet. Auch Violinistin Midori Seiler, Klarinettist Kinan Azmeh, Signum Quartett, Calmus Ensemble und Ensemble armacord und das dogma chamber orchestra erhielten für ihre Einspielungen den Opus Klassik vor Ort. Desweiteren nahmen Countertenor Jakub Józef Orlinski, Blockflötistin Lucie Horsch und Dirigent Adam Fischer ihren Opus Klassik persönlich entgegen.

Pianist Lang Lang erhielt den in diesem Jahr erstmals vergebenen Preis für den „Videoclip des Jahres". In der neuen Kategorie „Innovative Audio-Produktion des Jahres" wurde das Berolina Ensemble geehrt. In den weiteren erstmals verliehenen Kategorien gewannen Jörg Widmann als „Komponist des Jahres" und Benedikt Kristjánsson für das „Innovative Konzert des Jahres". Der neue Publikumspreis ging an den Pianisten Alexandre Tharaud für Debussys Klassiker „Clair de Lune". Der „Preis für Nachwuchsförderung" ging an die Düsseldorfer Singpause.

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