Regensburg: Theater am Bismarckplatz. Foto: Jochen Quast
Regensburg: Theater am Bismarckplatz. Foto: Jochen Quast

Oper über Beethovens Tochter

Das ist mal ein Aufschlag ins weite Feld des Beethovenjahres: eine Oper über die Frau, die möglicherweise Beethovens Tochter war.

Das Beethovenjahr 2020 startet am Theater Regensburg mit der Uraufführung der Oper „Minona" des estnischen Komponisten Jüri Reinvere. Anlässlich des 250. Geburtstages Ludwig van Beethovens widmet sich die Oper dem Schicksal Minona von Stackelbergs. Indizien weisen darauf hin, dass es sich bei ihr um die leibliche Tochter Beethovens handelt. Etwa neun Monate vor ihrer Geburt schrieb Ludwig van Beethoven den Brief an die „Unsterbliche Geliebte", wohl an Minonas Mutter Josephine, geborene Brunsvik. Mit ihr verband Beethoven eine langjährige tiefe  Freundschaft und Liebe. Doch ihre Lebensumstände verhinderten ein Zusammenleben. Minona wurde in eine äußerst prekäre familiäre Situation hineingeboren. Die Ehe ihrer Mutter mit dem baltendeutschen Baron Christoph von Stackelberg stand vor dem Ende. Minonas Geschichte lässt viel Raum für Spekulationen. Es ist daher die Suche einer Frau nach ihrer Identität, die Regisseur Hendrik Müller ins Zentrum seiner Inszenierung stellt. Minona sucht Hilfe in der Kunst, nutzt sie als Kompensation, und droht doch an dem Übervater Beethoven zu zerbrechen.

Premiere: 25. Januar 2020, 19.30 Uhr, Theater am Bismarckplatz

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