Foto: Schmelz Fotodesign Mozartfest Würzburg 2019 Mozarttag Eventfotografie
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Mozartfest Würzburg zieht positive Bilanz

Clara Schumann, der bedeutenden Mozart-Interpretin des 19. Jahrhunderts, waren mehrere Konzerte gewidmet.

24.300 Gäste besuchten die 75 Konzerte und Veranstaltungen des diesjährigen Mozartfestes an 26 Spielorten. Dazu kamen rund 4.000 Besucher, die den Mozarttag in der Würzburger Innenstadt wahrgenommen haben. Insgesamt haben 1.280 Künstler an 31 Konzerttagen die 98. Mozartfest-Saison musikalisch geprägt. Die Auslastung lag bei 93% und war damit vergleichbar hoch wie in den Vorjahren. Erstmals konnten Konzertkarten auch online über den Webshop des Festivals erworben werden. Der Haushalt dieser Saison wird mit einem sehr guten, ausgeglichenen Ergebnis im Rahmen des Festival-Etats von 2,18 Mio. Euro abschließen. Das Team mit 6 Vollzeitstellen und zwei Ganzjahresvolontariaten ist auf den meisten Positionen neu besetzt, zwei Projektstellen sind für die Vorbereitung der Jubiläumssaison 2021 hinzugekommen.

Historische Interpretin und Neue Musik

Der Kaisersaal der Residenz war mit ausverkauften Konzerten der Ort für musikalische Begegnungen mit Künstlern wie Julian Prégardien (Tenor und Artiste étoile 2019), Isabelle Faust (Geigerin) und Pierre-Laurent Aimard (Pianist). Unter den internationalen Dirigenten waren Sakari Oramo und Heinz Holliger, die Werke der Klassik und Romantik in neu zu hörende Verbindung zueinander gestellt haben. Mit Hervé Niquet ist erstmals ein Star der „Alten Musik“ zum Mozartfest gekommen, der mit Le Concert Spirituel sein Debüt gegeben hat.

Mozarts Oper „Don Giovanni“ bildete den Ausgangspunkt für eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die den Mythos Don Giovanni zum Thema hatten: Vom Original bis zur multimedialen Videoproduktion für die Kinoleinwand mit Live-Elektronik – eine erstmalige Erfahrung mit Avantgarde-Kunst. Hierfür erwies sich das Programmkino Central im Bürgerbräu als idealer Raum.

Clara Schumann, der bedeutenden Mozart-Interpretin des 19. Jahrhunderts, waren mehrere Konzerte gewidmet: Ein Höhepunkt war die Uraufführung einer Auftragsarbeit von Aribert Reimann, der drei Lieder von Clara Schumann neu für Streichquartett und Sopran transkribiert hat und bei der Aufführung anwesend war.

Die neue Musik hatte mit der „Komponistin im Porträt“ Unsuk Chin einen Schwerpunkt im Programm. Auch Chin wurde mit einem neuen Werk beauftragt, das unter dem Titel „Puzzles & Games“ für Sopran und Orchester unter ihrer Anwesenheit zur Uraufführung kam.

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