Nur einen Tag nach der Premiere von Mozarts Così fan tutte bei den so besonderen Salzburger Festspiele 2020 dürfen wir bekannt geben, dass André Schuen Mitglied der Familie der Deutschen Grammophon wird. Die Ankündigung fällt mit dem Auftritt des 35-jährigen Baritons als Guglielmo in Salzburg zusammen. Sein Yellow Label-Debütalbum, eine Aufnahme von Schuberts Die schöne Müllerin, erscheint im kommenden Frühjahr, rechtzeitig zu seinen geplanten Auftritten des Werkes in Deutschland, Österreich, Spanien und Polen. Alben mit Schuberts Winterreise und Schwanengesang werden folgen. Andrès Interpretation von "Ungeduld" aus Die schöne Müllerin erscheint am 7. August.
In der Saison 2020-21 singt Andrè Schuen an der Bayerischen Staatsoper erneut Guglielmo sowie Papageno, an der Wiener Staatsoper die Titelpartie in Eugen Onegin, Marcello in La bohème und den Grafen in Le Nozze di Figaro, außerdem Liederabende bei der Schubertiade in Hohenems und Schwarzenberg. Zu vergangenen Höhepunkten zählen Bachs Weihnachtsoratorium mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons, Die schöne Müllerin und der Schwanengesang bei der Schubertiade sowie die Titelrolle in der Uraufführung von Anno Schreiers Hamlet am Theater an der Wien.
"Es ist eine wahre Freude, Andrè beim Yellow Label willkommen zu heißen", sagt Dr. Clemens Trautmann, Präsident der Deutschen Grammophon. "Er ist ein wunderbarer Musiker und vermittelt die Musik auf vollkommen natürliche Weise, mit einer künstlerischen Seele, die ganz unmittelbar die Emotionen anspricht. Andrès tiefes Gespür für Worte und ihren poetischen Ausdruck reiht ihn in die Reihe der großen Liedinterpreten ein, was ausgezeichnet zum Engagement der Deutschen Grammophon für den Gesang passt. Auch als Opernsänger hat er sich mit seiner reichen, warmen Stimme, seiner enormen Bühnenpräsenz und seinem Charisma einen Namen gemacht. Wir freuen uns darauf, Projekte zu entwickeln, die Andrès breites Repertoire abdecken, und diesen wunderbaren Sänger neuen Zuhörern weltweit vorzustellen".
Andrè Schuen erwartet mit Spannung, mit dem Yellow Label überzeugende Programme zu entwickeln. "Es ist eine große Ehre für mich, zur Künstlerfamilie der Deutschen Grammophon zu gehören", stellt er fest. "Ich bin beeindruckt von der bemerkenswerte Geschichte und der kreativen Energie des Unternehmens und darf nun in die Fußstapfen so zahlreicher Giganten treten. Ich glaube, es gibt gerade jetzt einen Drang nach alldem, was Lied und Oper dem menschlichen Geist zu bieten haben, und ich freue mich, dass die Deutsche Grammophon entschlossen ist, so vielen Menschen wie möglich diese überwältigende Musik erleben zu lassen."