Enthüllung der Gedenktafel für Luigi Dallapiccola im Galeriefoyer der Oper Graz. Intendantin Nora Schmid und Alexander Singer, Vorsitzender des Wagner Forums Graz. Foto: Karl Prix.
Enthüllung der Gedenktafel für Luigi Dallapiccola im Galeriefoyer der Oper Graz. Intendantin Nora Schmid und Alexander Singer, Vorsitzender des Wagner Forums Graz. Foto: Karl Prix.

Luigi Dallapiccola in Graz

Der Komponist Luigi Dallapiccola verlebte einige Jahre in Graz. Die Stadt gedenkt seiner daher nun mit einer Tafel.

Luigi Dallapiccola, Komponist von Werken wie "Der Gefangene" (an der Oper Graz in der Saison 2016/17 zu erleben) verbrachte während des ersten Weltkriegs als Jugendlicher mit seiner Familie einige Jahre in Graz. Er wurde ein eifriger Besucher des Opernhauses und fasste ebendort bei einer Vorstellung des Fliegenden Holländers den Entschluss, Komponist zu werden.

Die Stadt und die Oper Graz entschlossen sich aufgrund einer Initiative von Dr. Alexander Singer, dem neuen Vorsitzenden des Wagner Forums Graz, Luigi Dallapiccola eine Gedenktafel zu widmen, die im Rahmen eines kleinen Festaktes im Galeriefoyer der Oper Graz enthüllt wurde. 

Der Vater Dallapiccolas war ltalienischlehrer in lstrien und galt der k.u.k. Obrigkeit als politisch suspekt; irgendwie naheliegend. Um Aufstände in Außengebieten zu ver­meiden, wurde Vater Dallapiccola in Graz, weit hinter der Front zwangsin­terniert. Ihm wurde zwar keine physische Gewalt angetan, er musste sich jedoch po­lizeilich regelmäßig melden und konnte seinen Aufenthalt nicht frei bestimmen. Der junge Dallapiccola fühlte sich durch diesen Vorgang entwurzelt und gedemütigt.

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